Die Brandschutzgehäuse ermöglichen die Installation einer Brandmelderzentrale IQ8Control oder FlexES Control gemäß Auflagen der MLAR bzw. LAR der verschiedenen
Bundesländer in einem geschützten Umfeld. Die Dauer des Funktionserhalts der elektrischen Leitungsanlagen für sicherheitstechnische Anlagen beträgt mindestens 30 Minuten für:
- Brandmeldeanlagen, einschließlich der zugehörigen Übertragungsanlagen
- Anlagen zur Alarmierung und Erteilung von Anweisungen an Besucher und Beschäftigte, sofern diese Anlagen im Brandfall wirksam sein müssen.Baurechtlich geforderte Brandmeldeanlagen IQ8Control oder FlexES Control die mit esserbus®-Plus Alarmierungseinrichtungen betrieben werden, können in diesen Brandschutzgehäusen nach DIN 4102-2 betrieben werden. Das Gehäuse ist ein Bestandteil der VdS- Geräteanerkennung und gewährt als anerkannter Verteiler eine Versorgung der Alarmierungseinrichtungen über 30 Minuten hinaus.
Sonstige Einhausungen erfüllen nicht die Zulassungs-Anforderungen und dürfen nicht verwendet werden. Das Brandschutzgehäuse erfüllt darüber hinaus die Brandlastdämmung gemäß §40 Abs. 2 der MBO, da eine BMZ IQ8Control oder FlexES Control in diesem Gehäuse auch in notwendigen Flucht- und Rettungswegen eingesetzt werden kann.
In ein Brandschutzgehäuse darf maximal eine BMZ IQ8Control oder FlexES Control inkl. Übertragungseinrichtung eingebaut werden.
Da die Tür des Brandschutzgehäuses im Normalbetrieb immer geschlossen ist und daher die Bedienebene 1 nicht gemäß EN 54-2 erreichbar ist, kann nach Rücksprache mit der verantwortlichen Feuerwehr ein FAT zur Erstinformation erforderlich sein.
Die Gehäuse wurden auf fünfhundert aufeinanderfolgende Schließzyklen von der Materialprüfanstalt geprüft.